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Business und IT

Für Unternehmen ist die eigene IT ein Kosten- und ein Wettbewerbsfaktor. Wie die eigene IT ausgestaltet ist, hat Auswirkungen auf die eigene Profitabilität, die Wettbewerbsposition und die Zukunftsfähigkeit. Deshalb ist es von Vorteil, wenn die IT so aufgestellt und ausgerichtet ist, dass die Kosten nicht ausufern, eine gute Wettbewerbsposition erzielt werden kann und die Zukunftsfähigkeit gewährleistet ist.

Das Umfeld: Definiert durch Tätigkeiten, Abläufe und Produkte

Wie man sich in Bezug auf die IT am besten aufstellt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:

  • Branche und Tätigkeitsbereich
  • Wettbewerb
  • Entwicklung in der Branche
  • Entwicklung in der Technologie
  • Entwicklung im Tätigkeitsbereich
  • Entwicklung im Produktbereich
  • Entwicklung im Wettbewerb
  • Entwicklung im Kundenbereich
  • Entwicklung im Lieferantenbereich

Ausrichtung der IT

Die IT sollte so aufgestellt sein, dass sie auf unterschiedliche Entwicklungen vorbereitet ist und sich zeitnah anpassen lässt. Schaut man sich de Struktur eines Unternehmens an so müssen folgende Bereiche unterstützt werden:

  • Administration (inklusive Finanzen, Bewirtschaftung, HR etc.)
  • Interne und externe Abläufe
  • Produktion (Wertschöpfungsbeitrag)
  • Marketing und Verkauf
  • Kommunikation intern und mit Kunden, Lieferanten und anderen Marktteilnehmern
  • Datenbewirtschaftung
  • Sicherheit und Resilienz
  • Compliance

Je nach Branche und Tätigkeit sind die Anforderungen unterschiedlich. Bei einem Kleinbetrieb sehen sie anders aus als bei einem mittelgrossen Betrieb und wiederum anders bei einem Grossbetrieb. Je nach Unternehmen sind auch Risikoappetit und Risikotoleranz verschieden. Die IT bildet ein Gesamtsystem, das aus verschiedenen Produkten, Plattformen, Applikationen und Daten besteht. Es gibt keine Blaupause, welche die Anforderungen unterschiedlichster Unternehmen abdeckt. Es gibt nur «best practices».

Umsetzung mittels IT-Produkten

Die eigene IT wird zum Grossteil mit Produkten unterschiedlicher Hersteller und Anbieter umgesetzt. Eigene IT-Lösungen setzen meist auf Produkten und Plattformen anderer Hersteller auf. Daraus ergeben sich Abhängigkeiten. Die grossen Anbieter von IT-Produkten bieten Massenware zu erschwinglichen Kosten, die aber nur auf den ersten Blick kostengünstig erscheinen. Die effektiven Kosten sind deutlich höher. Dies kann durch eine vernünftige Kostenstellenrechnung transparent gemacht werden. Dies ist jedoch erst nach dem Kauf oder dem Nutzungsbeginn möglich. Die effektiven Kosten sind zum vornherein kaum bestimmbar oder verifizierbar.

Die IT lässt sich grob in vier Bereiche aufteilen:

  • Infrastruktur
  • Kommunikation
  • Applikationen
  • Daten

Die beiden ersten Bereiche bilden die Grundlage für den Betrieb und die Nutzung von Applikationen und können in der Regel mit auf dem Markt verfügbaren Produkten abgedeckt werden. Für die Datenverarbeitung selbst braucht es neben Infrastruktur und Kommunikation die Applikationen, welche die Grundfunktionen und die Datenverarbeitungslogik zur Verfügung stellen. Es ist die Kombination von Applikationen und Daten, die in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit die grösste Rolle spielt. Eigene Daten kombiniert mit Daten aus anderen Quellen.

Kosten gibt es in allen vier Bereichen, Abhängigkeiten auch. Die Wahl der Produkte eines Anbieters führt zu einer technischen und organisatorischen Abhängigkeit von diesem Anbieter. Auch von dessen Produkt- und Preispolitik, Anbieterwechsel führen zu technischem und organisatorischen Aufwand und damit zu Kosten.

Wie man was am besten macht, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab.